EuroComGermDie Grundlage für die Interkomprehension zwischen germanischen Sprachen sind die Gemeinsamkeiten im Wortschatz: gemeinsame germanische Erbwörter sowie gemeinsame Entlehnungen aus anderen Sprachen, vor allem aus dem Lateinischen. Auch in den Einzelsprachen neu entstandene Wörter sind oft über die Verwandtschaft erschließbar, weil sie mit gemeinsamen Mitteln der Wortbildung gebildet sind. Die lexikalischen Gemeinsamkeiten sind allerdings nicht immer auf Anhieb zu erkennen, eine nähere Betrachtung der typischen Laut- und Graphemkorrespondenzen hilft hier aber weiter. Die Kenntnis der korrekten Aussprache ist oft gar nicht unbedingt nötig, manchmal erleichtert sie das Erkennen aber deutlich. Dass nicht nur einzelne Wörter, sondern ganze Sätze und Texte über Interkomprehension verstehbar sind, liegt daran, dass die germanischen Sprachen auch in Syntax und Morphologie große Gemeinsamkeiten haben. Besonders in der Morphologie sind allerdings auch einige Besonderheiten der Einzelsprachen (oder Untergruppen) zur Kenntnis zu nehmen; das gilt auch für den Bereich der kurzen und hochfrequenten Funktionswörter, wo die Kenntnis einiger spezifischer Formen sehr hilfreich ist.Am Beispiel des folgenden kleinen Texts lässt sich verfolgen, wie durch die nähere Beschäftigung mit den "7 Sieben" (Wortschatz - Funktionswörter - Lautentsprechungen - Aussprache - Morphologie - Syntax - Wortbildung) z.B. ein schwedischer Text für deutschsprachige Leser durchschaubar werden kann. Milgramexperimentet Milgramexperimentet är ett berömt psykologiskt experiment som beskrevs 1963 av Stanley Milgram. Ett av Milgramexperimentets syften var att undersöka lydnad och auktoriteters inverkan på en försökspersons förmåga att skada en annan människa. 62,5% av försökspersonerna gav den maximala shocken med 450 volt. Ingen av kandidaterna hörde upp före 300 volts gränsen . |